Gardar Svavarsson ist nach Meinung von Historikern der Entdecker Islands. Im Jahre 870 kam der Wikinger in den Norden Islands und überwinterte dort. Er blieb schließlich und gab dem unbekannten Land den Namen Gardarsholm. Im 10. Jahrhundert kamen die ersten Einwanderer aus anderen skandinavischen Ländern, wie zum Beispiel Norwegen, nach Island, um dort zu siedeln. 300 Jahre lebten sie in Frieden, bis 1262 die Norweger Island unterwarfen. Die erste dauerhafte Siedlung baute im Jahre 1000 ebenfalls ein Wikinger, Leif Erikson, und im gleichen Jahr bekannten sich die Isländer zum Christentum. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte gehörte Island im Wechsel mal zu Dänemark oder zu Norwegen, und erst König Christian II. verhalf 1552 dem Land zur Unabhängigkeit.
Island war in seiner Geschichte lange auch wirtschaftlich isoliert, da die Norweger die Handelswege blockierten, und erst nach dem Frieden von Kiel 1814 wurde Island wirklich frei. Den souveränen Staat Island gibt es aber erst seit 1918, auch wenn der dänische König Christian X. Staatsoberhaupt blieb. Bis heute haben die Thronfolger des dänischen Königshauses alle einen zweiten, isländischen Vornamen, auch die amtierende Königin Margarethe II., die mit zweitem Namen Borhildur heißt. Island ist ein Gründungsland der NATO und seit 1994 ist Island ein Teil des Europäischen Wirtschaftsraums und wird auf Empfehlung der EU-Kommission in den nächsten Jahren ein vollwertiges Mitglied der EU werden.